261.

O wie lieb ich, Herr die deinen

O wie lieb ich, Herr, die deinen,
die dich suchen, die dich meinen;
o wie köstlich sind sie mir! Du weißt,
wie mich's oft erblicket,
die sich ganz ergeben dir.

Die in Kreuz und Leiden leben, stärke,
dass sie ganz ergeben ihre Seel in deine Hand;
lass sie dadurch werden kleiner
und von allen Schlacken reiner,
ganz und gar in dich gewandt.

Sonderlich gedenke derer, die es,
Herr, von mir begehren, dass ich für sie beten soll.
Auf dein Herz will ich sie legen,
gib du jedem solchen Segen,
wie es Not; du kennst sie wohl.

Teuer hast du uns erworben,
da du bist am Kreuz gestorben;
denke, Jesu, wir sind dein. Halt uns fest,
solang wir leben und in dieser Wüste schweben;
lass uns nimmermehr allein.


Gerhard Tersteegen