209.

Lass blind mich,
Herr,
die Wege gehn, die Dein sind!
Will Deine Führung nicht verstehn,
bin ja Dein Kind.
Bist Vater der Weisheit, auch Vater mir,
führst durch Nacht Du auch,
führst doch zu Dir.
Herr, lass geschehn
was Du willst, ich bin bereit!
Auch wenn Du nie mein Leben stillst
in dieser Zeit.
Bist ja Herr der Zeit:
Das Wann ist Dein -
Du ewiges Jetzt, einst wird es mein.


Edith Stein